SEMINARE UND KOLLOQUIEN

2. SCHULPÄDAGOGIK; LEHR- UND LERNVERFAHREN;

UNTERRICHTSTECHNOLOGIE

2.1 Grundstudium

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Karlheinz Rebel

IfE, Münzgasse 22-30, 29-73284 / Albert-Schweitzer-Weg 6, 72108 Rottenburg, Tel.: 07472/6698, FAX 07472/41201 / Sprechst. nach Vereinbarung

STRUKTURWANDEL DER FAMILIE - SCHULE UND LEHRER ALS MITBETEILIGTE UND MITERZIEHENDE. KONSEQUENZEN FÜR DIE LEHRERBILDUNG: G2

Kompaktseminar für Stud. vor VD/Zw.Pr. / Begleitfachstud. / Bedingung: Teilnahme an der 1. Arbeitssitzung am 13.10.97 / ZA 2

Zeit: 16.-18.02.98 Ort: IfE, Münzgasse 11, IfE, R.108

Vorbesprechung und zugleich 1. Arbeitssitzung: 13.10.1997, 13.15-15 Uhr, Münzgasse 11, IfE, R.108

Inhalt, Lernziele:

1. Überblicksreferate über die heutige Erscheinungsweisen von Familie und Schule sowie vor allem über die sich in den Blick drängenden Probleme der für Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen besonders zuständigen Institutionen: Ehe/Familie und Schule.

2. Sichtung von geschichtlich vergleichenden Arbeiten und/oder theoretischen Erklärungsmodellen zum Verhältnis von Erziehung und Bildung in Familie und Schule, zur gesellschaftlichen und pädagogischen Aufgabe der Schule heute und besonders zur Erklärung der in ihr ablaufenden sozialisatorischen Prozesse im Vergleich zu denen anderer Sozialisationsagenturen (bes. der Familie).

3. Referate zu Einzelproblemen im Verhältnis von Familie und Schule zu Kindern und Jugendlichen bzw. zum gegenseitigen Verhältnis von Elternhaus und Schule. Ziel sollte sein, exemplarisch mit Hilfe dieser Einzelprobleme die Grundproblematik im Verhältnis von Erziehen und Bilden herauszuarbeiten.

4. Referate, die mit Hilfe konstruierter oder nachgestellter schulischer Problemsituationen (in der Art von Miniatur-Fallstudien") nach konkreten Lösungsmöglichkeiten suchen, um dadurch Einsicht in das Problemlösungspotential heutiger Schule zu gewinnen, aber auch die Grenzen ihrer pädagogischen Möglichkeiten zu verdeutlichen.

5. Referate, die sich im Blick auf die gesellschaftlichen und familialen Veränderungen kritisch mit den vorherrschenden Modellen von Lehrerbildung befassen und konkrete Vorschläge zu ihrer Reform erarbeiten.

Literatur: Baacke, D.: Jugend und Jugendkulturen. Darstellung und Deutung (=Jugendforschung) 2. überarb. Aufl. Weinheim 1993. - Bertram, H. (Hg.): Die Familie in Westdeutschland. Stabilität und Wandel familiarer Lebensformen. DJI: Familien-Suvey Bd. 1, Opladen 1991. - Bien, W. (Hg.): Eigeninteresse oder Solidarität. Beziehungen in modernen Mehrgenerationenfamilien, DJI: Familien-Survey Bd. 2, Opladen 1992. - Bertram, H. (Hg.): Die Familie in den neuen Bundesländern. Stabilität und Wandel in der gesellschaftlichen Umbruchsituation. DJI: Familien-Survey Bd. 3, Opladen 1992. Fünfter Familienbericht: Familien und Familienpolitik im geeinten Deutschland - Zukunft des Humanvermögens. Hrsg. Fölling-Albers, M.: Schulkinder heute. Auswirkungen veränderter Kindheit auf Unterricht und Schulleben, Weinheim 1992. - Hentig, H. v.: Die Schule neu denken. Eine Übung in praktischer Vernunft. Eine zornige, aber nicht eifernde, eine radikale, aber nicht utopische Antwort auf Hoyerswerda und Mölln, Rostock und Solingen. München 1993 - Menzen, K.H.: Kids Problems. Ein Studienbuch zur kindlichen und jugendlichen Entwicklung. Neuwied u.a. 1996


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Heribert Weber

IfE, Münzgasse 22-30, R. 207a, Tel.: 29-72407 / Zürcherstr. 10, 72072 Tübingen, Tel.: 07071/72207 / Sprechstd. Di. 11-12, R. 207a

KORCZAK II: G2

S f. Stud. vor VD/Zw.Pr. / Begleitfachstud. / Schein aufgrund Referat oder Hausarbeit / Voraussetzung für die Teilnahme: Korczak I, SoSe 1997 / ZA 2

Zeit: Fr 9-11 Beginn: 17.10.97 Ort: IfE, R.101



Inhalt, Lernziele: Über das Recht des Kindes auf Achtung" als Grundsatz pädagogischen Handelns wird gemeinsam nachgedacht.

Literatur: Wolfgang Pelzer: Janusz Korczak, 1987, rororo 362.


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Heribert Weber (s. Nr. 25)

SCHULE UND ERZIEHUNG IM NATIONALSOZIALISMUS: G2

S für Stud. vor VD/Zw.Pr. / Begleitfachstud. / Schein aufgrund Referat oder Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Mi 9-11 Beginn: 15.10.97 Ort: IfE, R.112

Inhalt, Lernziele: Die Fahne ist mehr als der Tod" (Schirach), Nun steht um dich, mein Führer, fest dein Volk" (Vesper), und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben" (Hitler). - Wie wirkten solche Sätze in Schule und Erziehung?

Literatur: Wird vorgestellt.


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Anke Poenicke

IfE, Münzgasse 22-30, R. 207, Tel.: 29-76087 / Waldeckstr. 2, 72074 Tübingen, Tel.: 07071/26608 / Sprechstd. Do 15-16, R. 207

Rassismusforschung und Friedenspädagogik: G3

S für Stud. vor und nach VD/Zw.Pr. / Begleitfachstud. / Schein aufgrund Referat oder Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Do 16-18 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, Tanzsaal

Inhalt, Lernziele: Die Forschung über Vorurteile und Rassismus befindet sich nach mehreren Jahrzehnten heute auf einem Stand, der es uns ermöglicht, diese Phänomene in ihren Ursachen und Funktionsmechanismen weitgehend zu erfassen. Die Friedenspädagogik als Beispiel ist eine der Disziplinen, die die Ergebnisse aufgegriffen haben und versuchen, aus ihnen praktische Konzepte für die Erziehung abzuleiten und diese in der schulsichen und außerschulischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen umzusetzen. Das Seminar wird die Ergebnisse der Rassismusforschung erarbeiten und die Konzepte der Friedenspädagogik untersuchen. Eine Zusammenarbeit mit dem Verein für Friedenspädagogik in Tübingen ist geplant.

Literatur: Literatur im Apparat, Pflichtlektüre zur Vorbereitung im Apparats-Ordner (Kopiervorlagen)


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Kristian Kunert

IfE, Münzgasse 11, Tel.: 29-74387 / Robert-Bosch-Str. 23, 72411 Bodelshausen, Tel. und FAX 08293/1496 / Sprechstd. Di 11-12, R. 106

KOMMUNIKATIONSTRAINING: G3

S für Stud. vor und nach VD./Zw.Pr. / Begleitfachstud. / Schein aufgrund Übernahme einer Sitzung, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Di 9-11 Beginn: 21.10.97 Ort: IfE, R.101

Inhalt, Lernziele: Das Seminar basiert auf den Kommunikationsmodellen von Watzlawick u.a., Schulz von Thun und bezieht die Transaktionsanalyse (nach E. Berne) ein. Folgende Themen sollen u.a. in Gruppen mit Hilfe von Übungen/Spielen und einer knappen theoretischen Erläuterung behandelt werden:

- Das Selbstwertgefühl

- Die menschlichen Bedürfnisse

- Miteinander sprechen

- Nonverbale Aspekte der Kommunikation

- Grundkurs Transaktionen"

- Ich-Aussagen und aktives Zuhören

- Konfliktgespräche

- Feedback-Techniken

Die vorgestellten Methoden sind in allen Erziehungsberufen anwendbar. Die Gruppen übernehmen jeweils eine Seminarsitzung und gestalten sie mit folgenden Elementen: Theoretische Erörterung - praktische Kommunikationsübung(en) - Analyse/Aussprache - Feedback/Kritik der Seminarsitzung.

Literatur: Delhees, K.H.: Soziale Kommunikation; Opladen (Westdeutscher Verlag) 1994. Kirsten, R.E./Müller-Schwarz, J.: Gruppen-Training - Ein gruppendynamisches Übungsbuch; Stuttgart (DVA)1973ff. Schulz von Thun, F.: Miteinander reden: Störungen und Klärungen; Hamburg (rororo)1981ff. Stewart, I./Joines, V.: Die Transaktionsanalyse; Freiburg u.a. (Herder) 1990. Vopel, K./Kirsten, R.E.: Kommunikationstraining; München (Pfeiffer) 1984. Watzlawick, P. u.a.: Menschliche Kommunikation - Formen, Störungen, Paradoxien; Bern u.a. (Huber) 1974 4.


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Hans-Ulrich Grunder (s. Nr. 5)

FREINET-PÄDAGOGIK IN DER PRAXIS: G3

Seminar in Kompaktform mit (Auslands-)Exkurison für Stud. vor VD/Zw.Pr. / Schein aufgrund von Hausarbeit / insbesondere für angehende Lehrkräfte / Begleitfachstud. / ZA 2

Dauer: 30.03.-02.04. 1998 Ort: IfE, R. 113

Vorbesprechung: 21.10.1997, 17-18, IfE, R. 112

Inhalt, Lernziele: Die Veranstaltung führt in die schulpraktischen Belange der Freinet-Pädagogik ein. Diskutiert werden zunächst die didaktisch-methodischen Grundlagen der Freinet-Pädagogik. Dann gilt es, die Freinet-Techniken zu erproben und ihre Realisierbarkeit in der heutigen Schule zu erörtern. Das Seminar enthält neben methodisch-didaktischen Inhalten einen hohen Praxisanteil.

Literatur: Wird bekannt gegeben.


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Hans-Ulrich Grunder (s. Nr. 5)

DIDAKTISCHE MODELLE DER REFORMPÄDAGOGIK UND IHRE

AKTUALISIERUNG: FREINET-PÄDAGOGIK: G3

Hauptseminar für Stud. vor und nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgrund von Referat oder Hausarbeit / Eine Exkursion nach Vence (F) ist vorgesehen. (Datum: 22.-25.2. 1998) / ZA 2

Zeit: Mi 11-15 Beginn: 22.10.1997 Ort: IfE, R. 112

(bis Ende November)

Inhalt, Lernziele : Gegenwärtig beobachte ich eine Renaissance schulreformerischer Aktivität. Vorwiegend in Unterstufen, allerdings ebenfalls auf den Sekundarstufen sowie in der Lehreraus- und -weiterbildung, sind markante Tendenzen ersichtlich, reformpädagogische Ideen und Konzepte vom Beginn des 20. Jahrhunderts in aktuelle didaktische und methodische Zusammenhänge einzubeziehen. Die große Breite der Vorgehensweisen und Methoden ist offenkundig. In diesem Rahmen wird eine Lehrveranstaltung angeboten, welche sich der Aktualität eines dieser Konzepte und seiner historischen Ursprünge widmet - der Freinet-Pädagogik. Die Veranstaltung verläuft vierstündig während der ersten Semesterhälfte (Modelle der Didaktik und Methodik der Reformpädagogik, Innere Differenzierung, theoretische Grundlagen der Freinet-Pädagogik, Schulpolitik und Pädagogik, Schulbesuche in Tübingen). Im Februar findet eine Exkursion nach Vence (F) statt, für deren Teilnahme der Besuch des Hauptseminars vorausgesetzt wird. Der finanzielle Aufwand für die Exkursion soll mittels eines Antrags bei einer Stiftung verringert werden

Literatur: Wird anläßlich der Vorbesprechung am 01.07.1997 bekannt gegeben


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Hartmut Lange

FREINET-PÄDAGOGIK IN DER PRAXIS: G3

- Die Veranstaltung fällt leider aus! -


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Gerd Schubert

IfE, Münzgasse 22-30, R. 207a, Tel.: 29-72407 / Teckweg 11, Filderstadt, 0711/771921 / Sprechstd. Di., 14-15, R. 207a

SCHULE UND ARBEITSWELT - ÜBERGANGSPROBLEME: (I + II) G3

S für Stud. vor und nach VD/Zw.Pr. / Begleitfachstud. / Schein aufgrund Zusammenarbeit mit SchülerInnen, Dokumentation und Reflexion des Lehr-Lernprozesses / ZA 4

Zeit: (I): Di 9.15-10.45 Beginn: 21.10.97 Ort: (I) Hauptschule

Innenstadt

Zeit: (II): Di 11.15-12.45 Beginn: 21.10.97 Ort: (II) IfE, R.108

Inhalt, Lernziele: Die SchülerInnen der 8. Klasse der Hauptschule Innenstadt stehen im Alter von 14 bzw. 15 Jahren vor zwei großen Herausforderungen: Sie müssen erstens herausfinden, welcher Beruf ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht und zweitens eine geeignete Lehrstelle finden. Der drastische Abbau der Lehrstellen, die erhöhten Anforderungen durch die Neustrukturierung der Berufe und die stark zugenommene Konkurrenz mit Gymnasiasten und Realschülern auf dem Lehrstellenmarkt haben die Chancen der HauptschülerInnen erheblich verschlechtert.

In Kooperation mit der Berufsberatung des Arbeitsamtsbezirkes Reutlingen/Tübingen (Herr Grohe und Herr Janssen), der Schulsozialarbeiterin Frau Schmid Ruß und der 8. Klasse der Hauptschule Innenstadt (Herr Stoeber) wollen wir die HauptschülerInnen bei Ihrer Berufswahlorientierung und Lehrstellensuche begleiten. Da die Erfahrung zeigt, daß ein praxisorientiertes Seminar sehr viele Themen, Inhalte, Reflexionen usw. mit sich bringt, biete ich im Anschluß an das Seminar I ein weiteres Seminar II an. Themenbeispiele: Lehrstellenmarkt im Einzugsbereich der Schule, Besuch von Ausbildungfirmen, Erstellung eines Neigungsprofils für SchülerInnen und Vergleich mit dem Anforderungsprofil des Berufs, wie gut sind die SchülerInnen auf die Berufswelt vorbereitet, welche Berufe stehen HauptschülerInnen noch offen, Strategien für die Lehrstellensuche usw. Im Verlauf dieses Prozesses werden Fragen, Wünsche, Lösungen, Strategien usw. mit allen Beteiligten erarbeitet, die einen Beitrag für die pädagogische Diskussion zur Berufswahlorientierung an der Hauptschule Innenstadt leisten soll.